Wen es elektrisiert: seit 1881 in Paris der „Erste elektrische Weltkongress“ Größen vereinheitlichte, und mit Volt die Spannung nach ihm benannt wurde, ist dies bis in die Neuzeit so und die größte Ehre postum.
Seine Eltern wollten, dass er ein Juristenamt erreicht, Alessandro wollte in die Physik (Elektrizität). Er pflegte Kontakte zu führenden Gelehrten seiner Zeit und überflügelte diese bald mit seinem Wissen und seiner Tatkraft. 1775 wurde er zum Professor für Experimentalphysik berufen und erfand das Elektrophor, wodurch er in ganz Europa bekannt geworden ist.

Alessandro Grad von Volta

Mit dem von ihm erfundenen Elektroskop führte er 1783 Messungen kleinster Elektrizitätsmengen durch.
Volta quantifizierte sie unter Einführung eigener Spannungseinheiten und beschrieb das Verhältnis von aufgebrachter Ladung und Spannung im Kondensator.

Der angesehene Anatom Luigi Galvani experimentiere zur gleichen Zeit mit Fröschen und untersuchte die animalistische Elektrizität. 1792 erfuhr Volta davon und erkannte, dass die Muskelzuckungen auf äußere Spannungen (z. B. durch Kontaktelektrizität) zurückzuführen sind.

Ein Streit um Galvanismus, der die Wissenschaftler ganz Europas in zwei Lager spaltete, entbrannte. Galvani erklärte das Muskelzucken so, dass der Frosch eine Art Kondensator war. Volta hingegen sah den Frosch als eine Art Detektor. Daraus folgten Voltas langjährige Untersuchungen zur Kontaktelektrizität, die schließlich zur bahnbrechenden Erfindung der Batterie führten.

Im Jahr 1800 sollte Alessandro Graf von Volta die Welt mit seiner neusten Erfindung nachhaltig verändern. Er schichtete Elemente aus Kupfer- und einer Zinkplatten getrennt voneinander auf. Die Trennung der Platten erfolgte durch Textilien, die mit Säuren oder Lösungen getränkt waren. So konstruierte er die Voltasche Säule, die erste funktionierende Batterie.

Hochgeehrt und honoriert verbringt er seinen Lebensabend auf einem Landsitz in Como. Dort stirbt Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Graf von Volta am 5. März 1827.

 (Foto: Alessandro Grad von Volta - Autor unbekannt)