von Tim Schäfer Envites Energy für die Initiative Pro Lithium-Ionen-Batterien

Sie sollen als „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) realisiert werden können. Es geht um europäische Interessen, die besonders gewichtig sein müssen, es geht um sehr viel Steuergeld. Das ist eben auch ein Faktor im Wettbewerb.

An beiden Projekten seien deutsche Unternehmen beteiligt. Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Milliarde Euro in seinem Haushalt eingestellt, um Konsortien für die Batteriezellherstellung zu unterstützen:

    • VW Volkswagen,
    • Varta,
    • Opel,
    • Andere.

Die Voraussetzungen IPCEI sind markant. Offenbar sollen in den Genuss nur große Unternehmen kommen und viele Beteiligte aus diversen EU Ländern oder Berechtigte beteiligt werden. Großes Tennis also für oder um die Batteriezellen. Gern wird vom Airbus gesprochen, der als Vorbild dienen soll. Oder auch von den geschlossenen Wertschöpfungsketten.
Nun, in der Tat, klingt gut, aber setzt in Praxi definitiv voraus, dass man eine klare Technologie hat. Nicht nur, dass man dies auf Papier druckt ...

In Deutschland sollen sich mehr als 30 Unternehmen an der Interessensbekundung des BMWi von Bundesminister P. Altmaier beteiligt haben, werden die gar nicht berücksichtigt?

Die Unterlagen für das erste Großprojekt für eine Batteriezellfertigung seien an die EU-Kommission übermittelt worden.
Das Projekt, an dem deutsche Unternehmen sowie Firmen aus sechs (!) weiteren EU-Ländern beteiligt sind, sei damit formell notifiziert. Die EU-Kommission müsse das Vorhaben nun beihilferechtlich genehmigen.

Man hofft, dies geschieht noch im Herbst, manch Insider zweifelt daran etwas, denn weitere Voraussetzungen sind zu prüfen und ob die EU das schafft sei fraglich. Schließlich ist ja schon Herbst, jedenfalls 2019.

Die Initiative Pro Lithium-Ionen-Batterien fordert eine schnelle Unterstützung durch die EU für die Batteriezellen.
Ebenso sollten aber auch alternierende Projekte unterstützt werden.


Mehr auch hier:

Erstes Großprojekt für europäische Batteriezellfertigung bei EU-Kommission eingereicht

Unternehmen aus sieben europäischen Ländern sind beteiligt. Alle Namen nennt das Bundeswirtschaftsministerium jedoch nicht, allerdings sollen Peugeot, Opel und Saft an dem Konsortium beteiligt sein.

Quelle:  www.pv-magazine.de