Von Tim Schäfer
Der Spiegel sucht in einem spannend erzählten Bericht von Martin Schlak den Superakku für die Elektromobilität. Dabei wird exemplarisch darauf verwiesen, dass man jetzt doppelt soviel Energiedichte bei gleichem Gewicht geschafft habe.
Ausgehend von dem jetzigen Stand der Li-Ionen-Technik wären das mithin über 600 Wh/kg! Stimmt das denn?
Thüringens CATL, ein führender Batteriezellproduzent aus VR China, bestätigt, dass man etwa bei 300 Wh/kg mit einer Mischoxidtechnik bei Lithium-Ionen-Batterien steht.
Das Beispiel im Spiegel Artikel mit solid energy battery geht nicht auf.
Man nimmt ja in Anspruch, doppelt so viel gravimetrische Energiedichte aufzuweisen. Mit einer sekundären Lithiumbatterien, die auch reines Lithium-Metall verwenden kann.
Überschlägig wären das also 600 Wh/kg. Aber man gibt an, 450 Wh/kg zu erreichen. Das ist nicht das Doppelte, oder?
Neben Marketing sollte man doch besser auf die gesamten Anforderungskriterien abstellen, nicht zuletzt auch auf mögliche Preise. Das erscheint zumindest fraglich. Denn das wird entscheiden, wer die Batterie der Zukunft baut.
Dennoch viel Erfolg bei der Entwicklung dieser Technologie.
Quelle: www.spiegel.de