Von Tim Schäfer
Deutschland ist eine erfolgreiche Industrienation, nur bisher war die Frage der Batteriezellproduktion von Lithium-(Ionen)-Batterien im großen Maßstab noch nicht ganz erfolgreich, das soll sich jetzt mit Milliarden € ändern, die Deutschland ausgelobt hat. Mit einem KMU-Zell-Power Projekt von Envites Energy ist zumindest ein in Nordhausen gebildetes Projekt dabei.
Mehr als 30 Interessenbekundungen hat das Bundeswirtschaftsministerium von Minister Peter Altmaier zum 15. März 2019 erhalten. In der Tat. Das ist eine neue Zeitrechnung für Batteriezellenproduktion in Deutschland! Deutschlands Batteriezellenchance ist innovativ! Es könnten sich zielführend jetzt neue Konsortien bilden, etwa 6 will man bilden. Mit ionischer Spannung wird nun spekuliert, wer dies außer den offenbar gesetzten, großen Playern sein wird.
Alle betonen nun, dass man jeweils eine ganz neue Technologie habe. Aber stimmt das denn? Es gibt einen Trend in den Batteriezellen für die Elektromobilität, der sich auf reichere Nickelanteile und neue Formulierrungen für die sogenannten Anoden mit Silizium oder auch Li-Metall bezieht. Dann sollen noch neue Systeme folgen, die Insbesondere für die Segmente der Elektromobilität im Markt, die hohe Reichweiten erfordern, geeignet sind.
Andererseits ist Elektromobilität viel mehr, gefragt sind ebenso Hochleistungszellen oder auch Systeme, die beides möglichst vereinen. Um nur Beispiele zu nennen. Einerseits ist Forschung und Entwicklung eine der Voraussetzungen, um überhaupt innovativ sein zu können und den Kriterien der Automobilisten gerecht werden zu können.
Eine andere Frage ist die der kommerziellen Nutzbarkeit und des kommerziellen Erfolgs. Denn erst einmal muss man ja in die Verwertung kommen können und parallel dazu auch bereits die nächsten Zielstellungen erfüllen. Das ist gerade für einen neuen Batteriezellplayer eine große Herausforderung. Nicht zu vergessen solche Themen wie Industrie 4.0, Nachhaltigkeit und Sicherheit in Produktion, Anwendung, der gesamten Teile der Wertschöpfungskette.
Nun ein Anfang für Deutschlands Batteriezellproduktion ist erfolgreich gesetzt. Es kommt jetzt auch darauf an, die richtigen Konsortien zu bilden. Das war in der Vergangenheit ja noch nicht immer so ganz perfekt gelungen! Jetzt wird sich zeigen, wie die Deutschen dies hinbekommen. Es gibt gute Ansätze.
Zumindest auch ein solcher Ansatz mit einem Nordhäuser Projekt ist dabei, welches mit KMU- Zell-Power auf Basis einer Interessenbekundung von Envites Energy sich beim Bundeswirtschaftsministerium mitbeworben hat. Dies mit neuen Zellkonzepten, europäischen Partnern und auf Basis eines patentierten Herstellungsprozesses „Troika“, der vorteilhaft und sozusagen besonders nachhaltige Effekte in der Batteriezellenproduktion Lithium-Ionen & Co. bringt.